Alle Menschen haben eine sexuelle Lerngeschichte, unabhängig davon, ob sie Sexualität aktiv ausleben oder nicht. Je nachdem, wie Menschen ihre Sexualität kennengelernt haben, und welche Möglichkeiten des Auslebens von Sexualität sie sehen, geht es ihnen damit sehr unterschiedlich.
Fragen rund um ihre Geschlechtlichkeit und Sexualität bewegen daher Alleinstehende wie Menschen in Paarbeziehungen. Doch diese Fragen in seelsorgerlichen oder Beratungsgesprächen zu äußern, fällt vielen nicht leicht. Für viele ist es immer noch ein Tabu-Thema, schambesetzt oder sie hoffen, dass die Thematik von Beratern angesprochen wird. Doch auch den Beratern kann es ähnlich gehen, bis dahin, dass sie hoffen, dass Klienten das Thema meiden.
Und in Seelsorge- bzw. Beratungsausbildungen kommt Sexualität oftmals eher wenig vor. Hier setzt diese Basisschulung Sexualberatung an.
Inhalte & Ziele:
– An zwei Seminartagen werden wesentliche Grundlagen zum Thema Sexualberatung gelegt.
– Dabei geht es sowohl um die verschiedenen Facetten von Sexualität, unterschiedliche Einflüsse auf die sexuelle Lerngeschichte, und wie eine solche entsteht sowie um die Frage der Sprachfähigkeit bei Klienten und Beratenden.
– Im Rahmen der Schulung werden stereotype Denkschubladen betrachtet, Besonderheiten von weiblicher und männlicher Sexualität kennengelernt.
– Die Berater lernen an diesen Tagen wichtige Grundlagen der Sexualberatung kennen, entwickeln ihre Sprachfähigkeit auf diesem Themengebiet weiter und erhalten Impulse, um ihre eigene sexuelle Lerngeschichte in der persönlichen Reflexion besser zu verstehen.
– Weiterhin geht es darum, wie man Einzelpersonen und Paare in der Sexualberatung begleiten und unterstützen kann, was häufige Fragestellungen sind und um die Abgrenzung, wann an fachkompetentere Ansprechpartnerinnen weiterverwiesen werden sollte.
– Die Möglichkeit, persönliche Fragen einzubringen, rundet den Kurs ab.
Zielgruppe:
Beratende aus dem Bereich Seelsorge, Lebensberatung, Paarberatung und Coaching